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Das wird man ja wohl noch sagen dürfen - Diskussionsrunde in Brandenburg an der Havel

08.10.2024

"Streiten kann richtig Freude machen" - so begann Michel Friedmann die Diskussionsveranstaltung "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" am 17. September im Brandenburger Theater. 

 

Unter diesem Titel fand diese Gesprächsreihe in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, 37 Veranstaltungen, alle mit offener Fragenrunde und Einbezug des Publikums, statt. Das war die Idee der Autor:innenvereinigung Pen, die am 17.09 auch unser Brandenburger Theater besuchten. Publizist Michel Friedman, Literaturkritiker Gustav Seibt und Journalist Deniz Yücel, als Sprecher des pen.Berlin und Moderator der Veranstaltung, diskutierten mit den Leuten vor Ort. 

 

Thema des Abends war die Meinungsfreiheit in Deutschland und in der Demokratie. Unter anderem aber auch die Coronapandemie, Krieg und die Medien. Diese spannenden Themen zu diskutieren, konnten wir, das von Saldern-Gymnasium, uns natürlich nicht entgehen lassen. So kam es, dass unsere beiden Deutsch-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 11 und viele Lehrer diese Veranstaltung besuchten.

Bereits die Einleitung war sehr publikumsbezogen und wurde mit einem Frage-Antwort-Spiel begonnen. Dabei wurden Fragen gestellt und wer sich angesprochen fühlte, sollte sich melden. Es war deutlich zu merken, wie das Publikum durch diesen Start aktiver wurde und Lust auf Beteiligung an der kommenden Diskussionsrunde entwickelte. Im weiterenen Verlauf stellte Denis Yücel - weltweiter Journalist, der wegen seiner Meinungsäußerungen selbst ein Jahr im türkischen Gefängnis inhaftiert war, ein paar Fragen an Friedman und Seibt.

 

Das Publikum hörte aufmerksam zu und durfte auch selbst Fragen stellen. Es entstand ein Gespräch mit der Zuhörerschaft und hitzige Diskussionen bahnten sich an. Doch schnell wurde klar: "Wer mit Ausrufezeichen in die Diskussion geht, diskutiert nicht." Bei einer offenen Gesprächsrunde wie dieser ist es wichtig, auch die Meinungen und Ansichten seiner Mitmenschen anzuhören und mit einem gewissen Fragezeichen, das Theater zu betreten. 

 

Nach meiner Ansicht, hatten wir einen unglaublich spannenden und anregenden Abend, der aufgrund der Themen und Tiefe nicht so leicht in Vergessenheit gerät.

 

Text: Nelly A. aus LK D11/1

 
 
 

Fotos: Screenshot PEN Berlin

 

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