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Achtung, Ahornsirup-Alarm!

14.10.2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hallo liebe Mitschülerinnen und Mitschüler!

 

Hier ist ein kleiner Bericht aus der fernen Welt Kanadas, genauer gesagt aus Toronto, wo ich mich als Brandenburger in der Wildnis der Großstadt behaupten muss. Wobei, Wildnis trifft es vielleicht nicht ganz, wenn Eichhörnchen nicht zur gefährlichen Tierwelt gehören. Im Ernst, ich glaube, die Anzahl der Begegnungen mit Eichhörnchen pro Tag entspricht der Anzahl meiner Besuche bei Frau Z. im Schülercafé.

Aber zu meinen zahlreichen Begegnungen mit den Eichhörnchen kommen noch Feuerwerk über den Niagarafällen, eine Autosafari, der CN Tower, ein Baseballspiel, Fotografin bei einer Oldtimer-Messe sein, ein Meet and Greet mit einem Olympiasportler, ganz viel Wandern und noch viiiiiiiel mehr Shoppen. Ja, im Ernst, ich durfte einen der Olympia-Teilnehmer aus Paris 2024 kennenlernen. Und das alles in nur 3 Wochen Kanada? Wie dann wohl die nächsten 10 Monate verlaufen …

... zugegebenermaßen hat zu all diesen Erfahrungen meine Schule und meine Gastfamilie einen großen Teil beigetragen. Ich wurde superherzlich von allen empfangen und fühle mich total willkommen. Ich habe bei meiner Gastfamilie sogar einen eigenen Disney+ Account 😌.

Auch in der Schule läuft es super. Ich habe tatsächlich schon viele Freunde gefunden – die Kanadier sind wirklich so freundlich, wie alle immer sagen. Sogar die Lehrer sind fast so cool wie am Saldern. Sie haben uns am ersten Tag keine Berge von Hausaufgaben gegeben, sondern lieber gefragt, ob wir schon Baseball spielen können. Spoiler: Ich nicht, aber ich arbeite daran! Vielleicht starte ich bald meine Karriere als Baseballprofi wenn es mit Volleyball nicht mehr läuft, wer weiß?

Das Schulsystem ist anders als in Deutschland. Ich durfte am Anfang des Schuljahres acht Fächer wählen. Im ersten Semester habe ich also die gleichen vier Fächer jeden Tag, und im zweiten Semester die restlichen. Meine Lieblingsfächer sind bis jetzt Fotografie und Sport. In Sport sind wir häufig gemeinsam im Gym, und manchmal spielen wir eine Abwandlung von Brennball.

Auch mein Fotografiekurs bietet ein breit gefächertes Programm. Morgen fahren wir zum Beispiel in den Zoo. Die Schule bietet aber generell super viele verschiedene Sportclubs an. Da es für mich als Tänzerin leider keinen Cheerleaderclub gibt, entschied ich mich für Cross Country (gemeinsames Rennen), Schwimmen und Skifahren. Skifahren ist definitiv mein Highlight. Unsere Ausflüge ersetzen das Saldern-/Brecht-Skilager zwar nur bedingt, aber es macht trotzdem riesig Spaß.

Wie die Schüler*innen sich gegenseitig unterstützen und anfeuern, ist auch echt bemerkenswert. Dies durfte ich bei einem Cross-Country-Turnier spüren, bei dem ich auch teilnahm. Herr Hadrath wäre bestimmt stolz auf mich :)

Fazit: Kanada ist verrückt, aber ich liebe es!

Also, liebe Grüße aus der Ahornsirup-Hauptstadt der Welt! Ich gehe jetzt erstmal auf Eichhörnchenjagd – keine Sorge, nur mit der Kamera.

 

Eure Marie ❤️🇨🇦 (neuerdings höre ich auch auf „kanadische Bärenflüstererin in Ausbildung“)

 

>> Reisebericht <<

 

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