ARTUS
ARTuS – Kunst unseren Schulen
- seit Ende 2006 an unserer Schule stattfindendes, 3jähriges Forschungsprojekt
- unter Leitung des Lisum Brandenburg (mit wissenschaftlicher Begleitung)
- in Zusammenarbeit mit der Berliner Künstlerin Birgit Cauer
- wurde an unserer Schule bisher in der jetzigen 8d (ehemals LPK) unter Mitwirkung von
B. Cauer, I. Frohl / B. Engel, B. Jechow, M. Ufer, K. Kazmierczak u. Herrn Löhmer
durchgeführt
Ziel
Unter dem Begriff des „künstlerisch-ästhetischen Lernens“ sollen neue Lernansätze sowie Formen eines kunstanalogen Lernprozesses erprobt und diskutiert werden.
Ausgehend von der Reflexion künstlerischer Prozesse wird die Frage untersucht, inwieweit diese spezifische Vorgehensweise zur Verbesserung der Unterrichtsqualität in der Schule genutzt werden kann.
Was ist die Spezifik künstlerisch-ästhetischen Lernens?
Welche Potenzen ergeben sich daraus für unsere weitere Arbeit?
Künstlerisch-ästhetisches Lernen ist nicht nur die Auseinandersetzung mit ästhetischen Erscheinungsformen, sondern eine Denk- und Handlungsweise.
Sie ist insbesondere geprägt durch eine intensive Selbst- und Fremdwahrnehmung aller Beteiligten.
Die Auseinandersetzung findet in einem kunstanalogen Schaffensprozess statt und mündet in einem
„Werk“, dessen konkrete Erscheinungsform sich erst innerhalb des Prozesses entwickelt.
d.h. in der Praxis:
Herausarbeiten individueller Interessen; individuelle, selbstbestimmte Themenfindung (sowie deren selbständige Umsetzung in einer adäquaten Ausdrucksform); Vertiefung statt Oberfläche; Erforschen; Fragen stellen; Suche nach der eigenen Position in der Gesellschaft, nach eigenen Grenzen; Austausch über Probleme, Moral, Werte etc., ohne zu moralisieren; lernen, immer wieder Distanz im Prozess einnehmen zu können, Hinterfragen der Dinge, sie aus anderem Blickwinkel betrachten
Damit ergeben sich deutliche Parallelen zu SOL (Selbstorganisiertes Lernen) sowie zum
konstruktivistischen Lernansatz, an welchem sich auch das Kompetenzmodell in den neuen
Rahmenlehrplänen orientiert.