Deutsch-Französischer Tag
Am 21. Januar 1963 wurden ehemals erbitterte Feinde zu guten Freunden: Charles de Gaulle und Konrad Adenauer unterschrieben den Freundschaftsvertrag zwischen Frankreich und Deutschland und schufen damit die Basis für eine intensive Kooperation zwischen beiden Ländern. Neben den bürokratisch sehr unkomplizierten Schüleraufenthalten im Partnerland (siehe dazu auch „Sauzay- und Voltaire-Programm“) gibt es seitdem viele Betriebe und Institutionen in Deutschland, die eng mit der französischen Seite zusammenarbeiten. Jedes Jahr zwischen Januar und März bekommen unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, hinter die Kulissen solcher Institutionen zu schauen und zu erleben, wie der deutsch-französische Motor in der Realität funktioniert. So waren wir bereits zu Gast im Ministerium für Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg und bekamen hautnah mit, wie eng deutsche und französische Betriebe miteinander kooperieren. Im Berliner Centre Marc Bloch konnten unsere Schüler mit jungen Wissenschaftlern über Fragen der europäischen Sicherheit diskutieren; im Bundesinnenministerium wurde uns klar, dass ohne gemeinsame politische Ziele und ohne ein gemeinsames Handeln so manch sicherheitspolitische Frage nicht zu beantworten wäre; im Bundesministerium für Finanzen erlebten wir, warum wir einander als Wirtschaftspartner so wichtig sind. Bei all diesen Treffen haben wir auch immer die Möglichkeit, mit „richtigen“ Franzosen zu sprechen. Das macht diese Treffen immer zu etwas ganz Besonderem. Ermöglicht werden uns solche Erlebnisse durch das Deutsch-französische Jugendwerk, das im Zuge des 21. Januars 1963 entstand und bei dem wir immer kompetente und hilfsbereite Ansprechpartner finden. Außerdem laden wir gern das France-Mobil an unsere Schule ein, das mit unseren „Jüngsten“ singt, spielt und ihnen so die französische Sprache näher bringt. Französische Theaterveranstaltungen in Berlin oder auch französische Theatergruppen, die wir in unsere Schule eingeladen haben, sorgen für Abwechslung vom Schulalltag. Und unsere Schülerinnen und Schüler haben wieder die Möglichkeit zu erleben, wie gut sie eigentlich französisch verstehen (obwohl sie dies ab und an auch gern verneinen).
Unser Besuch 2012 im Bundesinnenministerium in Berlin