Förderverein (Saldriapreis Laudatio 2022)
In diesem Jahr haben Lehrerinnen und Lehrer 19 Arbeiten Ihrer Schülerinnen und Schüler eingereicht, um sie für die Prämierung des Saldriapreises vorzuschlagen. Dazu gehörten Arbeiten aus den Fachbereichen Deutsch, Geschichte, Mathematik, Biologie und Philosophie. Ihr Förderverein hat keine Mühe gescheut, um alle Werke zu lesen, zu vergleichen und zu bewerten. Am Ende haben wir eine Entscheidung getroffen.
Alle Arbeiten waren etwas Besonderes und jede für sich hat einen positiven Eindruck bei uns hinterlassen. Dennoch können wir nicht jedem einen Preis überreichen. Wir möchten aber allen sagen: „Macht weiter so. Bleibt motiviert und glaubt an Euch und Euer Können. Dann werdet ihr erfolgreich und zufrieden mit Eurer Arbeit und Euren Werken sein“
Wir haben zwei Arbeiten aus dem Fachbereich Deutsch und eine aus dem Fachbereich Biologie ausgewählt. Diese 3 haben sich von den anderen Arbeiten deutlich abgehoben. Sie haben in unserer internen Bewertung nur positive Eindrücke hinterlassen und wir waren einstimmig der Meinung, dass genau diese 3 einen Saldriapreis erhalten sollen.
Kommen wir zu Euren Werken:
Die erste Arbeit aus dem Fachbereich Deutsch hat uns zu folgenden Aussagen motiviert.
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sehr gut illustriert, viel gezeichnet und viele Grafiken und Bilder verwendet, sehr ausführlich und gut im Thema, für das Alter des Einreichenden sehr gute Darstellung und Ausarbeitung, die Arbeit zeigt, dass das Thema auf verschiedenen Ebenen verstanden wurde und vermittelt werden kann, tolle Gestaltung mit unterschiedlichsten Mitteln
Das hört sich doch vielversprechend an, oder?
Es handelt sich um ein Lesetagebuch zu Emil Kästners “Emil und die Detektive”. Iyari Castro Talavera aus der Klasse 6L hat Ihre Lehrerin Frau Görlitz und auch uns mit Ihrer Arbeit überzeugt. Insbesondere für eine 6. Klasse war das eine sehr umfangreiche Arbeit. Sie ist in mehreren Unterrichtsstunden und auch in fleißiger Heimarbeit entstanden.
Wir möchten dich daher nach vorn bitten und dir als Anerkennung einen der diesjährigen Saldriapreise überreichen.
Mach weiter so. Engagierte Arbeit wird sich so bestimmt noch oft für Dich lohnen.
Die 2. Arbeit, ebenfalls aus dem Fachbereich Deutsch, befasste sich mit dem „Mamorbild“ von Joseph von Eichendorff. Joseph von Eichendorff war ein bedeutender Lyriker und Schriftsteller der deutschen Romantik. Das Marmorbild ist eine romantische Märchennovelle aus dem Jahre 1818, die je nach Interpretation, auch in heutigen Zeiten Wiedererkennungswert hat. Und genau damit haben sich die Deutsch Leistungskurse mit Frau Heider auseinandergesetzt. In verschiedenen Gruppenarbeiten wurden vielfältige Varianten gewählt, um das Thema aufzuarbeiten. So begegneten uns Tarotkarten, eigene Spielentwürfe, Kurzgeschichten, Kartenspiele und moderne Podcast.
Entschieden haben wir uns eines der Brettspiele zu prämieren. Im Zuge der Bewertung gab es hier eindeutige Aussagen:
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schönes Brettspiel inkl Spielanleitung sehr schön gestaltet und geschrieben, es wurde viel Arbeit in die Karten und Fragen sowie die Spielanleitung investiert, sogar die Figuren sind selbst erstellt, hervorzuheben ist die sehr gut Verdeutlichung und Wissensvertiefung des Werkes das Mamorbild, gestalterisch und in der Umsetzung sehr kreativ und detailreich, es ist eine neue Spielversion, die sich so nicht überall findet
Dieses Brettspiel wurde in einer gemeinsamen Arbeit von Nele Pichelbauer, Henriette Faust, Svenja Jaritz und Sarah Mathies liebevoll gestaltet und stellt unseres Erachtens einen echten Mehrwert dar. Künftige Generationen haben mit diesem Spiel die Möglichkeit sich die Thematik des Mamorbildes spielerisch zu erarbeiten. Wir möchten Euch nach vorn bitten und eure Arbeit mit einem der Saldriapreise 2022 würdigen. Ihr und Frau Heider könnt stolz auf Euch sein!
Die Schulzeit mag für Euch vorbei sein. Und Ihr alle habt Euer Abitur geschafft. Dieser Preis soll Euch nicht nur für Eure Mühe belohnen, sondern auch zeigen, das Teamwork richtig gute Dinge hervorbringen kann und er soll Euch motivieren auch in Euren künftigen Tätigkeitsbereichen so engagiert zu bleiben.
Der letzte und 3. Preis in diesem Jahr geht an den Fachbereich Biologie. Frau Martin hat uns hier eine Vielzahl von Arbeiten aus der 12. Klasse vorgeschlagen. Der komplette Kurs hat sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Jede der eingereichten Arbeiten war interessant zu lesen. Wir haben viel Neues gelernt oder schon Bekanntes vertiefen können. Bereiche wie vegane Ernährung, grüne Gentechnologie, ist Bio wirklich Bio oder Fragen wie „Klimaferkel oder Weltretter - wie nachhaltig lebt die Jugend der Stadt Brandenburg“ zeigten, auf welch hohem Niveau sich alle Schülerinnen und Schüler mit dem Thema beschäftigt haben.
Die von uns gewählte Arbeit ist aus unserer Sicht
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Extrem umfangreich, hat einen sehr gut ausgearbeiteten theoretischen Teil gepaart mit einem ebenfalls sehr guten praktischen Teil (Umfrage mit Laien, Wissenschaftlern und ein Interview), Pro und Contra wurde neutral aufgezeigt, die Arbeit ist sehr gut strukturiert, sie ist vielseitig, anschaulich, gut nachvollziehbar und hebt sich deutlich von den anderen ab
Wir bitten Henriette Faust nach vorn. Sie ist die junge Abiturientin, die uns hier begeistern konnte. Deine Arbeit „Grüne Gentechnik – Fluch oder Segen für eine nachhaltige Zukunft?“ ist auf einem sehr hohen Niveau. Du hast Dir in allen Bereichen viel Arbeit gemacht. Du hast umfangreich recherchiert und viele Vor- und Nachteile aufgezählt. Der Leser Deiner Arbeit hat eine gute Möglichkeit sich selbst eine Meinung zu bilden, ob auch er am Ende die positiven Aspekte teilen kann oder doch eher zur Skepsis neigt.
Bleib auch in Zukunft so gut strukturiert, dann stehen Dir viele Türen offen.